Katzen-Tagebücher 2018

Guten Aussichten

         

Schwupp, nach einer Minute ging eine spezielle Schublade auf und die Pflegemama hatte so ein kleines Snackwürstli in der Hand. Da hat sich auch mein Brüderchen zur Pflegemama getraut. Ich war natürlich an vorderster Front, wie ein Staubsauger. Wir haben ein ganz tolles zu Hause bekommen. Eine grosse Wohnung, Leute die viel Zeit haben, gaaaaanz viele Spielsachen und Kletterbäume. Sogar Brücken an der Wand, sodass wir quasi über allen laufen und liegen können. Sogar die Pflegemama hat noch etwas gelernt. Nämlich eine Liege, mit Saugnäpfen am Fenster montiert. Sie wollte sofort wissen, ob das hält. Eigentlich hätte sie auch gerne so ein Ding, war aber immer skeptisch, ob das hält. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, es hält  .

 

         

Jetzt muss sie auch eines kaufen. Wir mögen eine gute Aussicht sehr gerne. Darum sind wir auch sehr gerne auf dem Balkon. Wir haben eine super Aussicht auf den Spielplatz. Sie hat sich erzählen lassen, dass wir wissen wann 12.00 Uhr ist und alle Schulkinder nach Hause kommen. Dann wollen wir immer auf den Balkon zum Schauen. Auch üben wir uns im Insekten fangen, welche wir dann auch manchmal als Geschenk mit in die Wohnung bringen. Auch Spinnen. Da hat es die Pflegemama ja fast geschüttelt. Sie mag nämlich keine Spinnen. Aber zum Glück haben wir ihr heute kein Geschenk gebracht .

         

Eine heimliche Berufung zum Sanitär??

Die Pflegemama hat am Dienstag Besuch vom Sanitär bekommen. Aber der arme Mann wurde ungefähr 10 Minuten aufgehalten von Rambo, weil dieser es sich nicht nehmen liess, ausgiebig alles zu beschnüffeln und sich streicheln zu lassen. Der nette Herr Sanitär war ganz begeistert von klein Rambo.



         
Perfekte Einkaufsplanung!

Rambo hat dann auch den Job übernommen, die ganzen Arbeiten zu überwachen. Zuerst vom Gang aus, dann aber als der Sanitär in die Badewanne gestiegen ist, hat Rambo es sich nicht nehmen lassen, auch in die Badewanne zu hüpfen und sich genüsslich lang zu machen. Natürlich mitten in die Fugenabfälle. Sehr zu seinem Missfallen musste er dann aber die Badewanne verlassen und hat wieder im Gang Stellung bezogen. Der ganze Tag war sehr aufregend, da waren wir also am Abend todmüde.



         

Die Pflegemama muss nach ihrem Unfall-krank wieder arbeiten, somit haben wir den ganzen Tag Zeit, Schabernack zu treiben. Oder, was sie eher denkt, zu schlafen. Denn wenn sie nach Hause kommt, erwarten wir sie immer schon an der Türe, sind dann so eng bei ihr, dass sie kaum laufen kann. Dann muss zuerst gestreichelt werden und dann natürlich gespielt. Manchmal gehen dann mit uns noch die Hormone durch. In wilden Spielereien toben wir dann durch die Wohnung, vollziehen riesen Sprünge und rennen doch ab und an die Pflegemama fast über den Haufen.



         
 
Aja, das Wichtigste haben wir ja vergessen zu erwähnen. Wir haben Besuch bekommen und konnten doch gleich von uns überzeugen. Bald dürfen wir in eine grosse Wohnung ziehen mit gesichertem Balkon, von dem man hört, dass sich prima ein Spielplatz beobachten lässt. Wir freuen uns sehr, dass wir als Ostergeschenk ausziehen können.



         
 
Liebe Grüsse

  Rocky  und Rambo

Kleine Hunde mit Schnurrmotor?

Jetzt sind wir schon eine Woche bei der Pflegemama und wir haben uns prima eingelebt. Wenn sie nach Hause kommt, dann wird sie immer stürmisch begrüsst und dann weichen wir erstmal nicht mehr von ihrer Seite. Damit sie auch weiss, dass wir uns freuen, schnurren wir um die Wette.



         

         

Manchmal sind wir so nahe, dass sie fast über uns fällt, wenn sie nicht aufpasst. Aber wir sind ja die Kleinen und sie ist in der Pflicht aufzupassen . Immer wenn sie das Futter bereit macht, dann müssen wir ganz aufgeregt umher wuseln und ich, Rambo, muss mich immer ganz lang machen in der Küche. So komme ich fast mit meinen Vorderpfoten auf die Kante. Wenn ich noch etwas wachse, dann schaffe ich das bestimmt noch.



         
                                                            

Wir lieben es draussen auf dem Balkon zu sein. Ganz egal wie kalt es ist. Die Pflegemama kann sich ja schliesslich warm anziehen. Wir haben ja unser Fell.



         
 
Rambo: Ich habe mich sehr schnell eingelebt und bin sehr verspielt. Die Pflegemama meint, ich habe endlose Energie. Wenn ich dann mal schlafe, dann entweder auf dem Sofa oder auf dem Schrank. Mein Schwanz fungiert dann auch gleich als Staubwedel. Und diesen Staub wedle ich dann immer ab, wenn ich vom Schrank runter springe auf die Kleider der Pflegemama.



         

Spielen könnte ich endlos. Ich liebe es, der Angel nachzurennen, schleppe oft ein Baldriankissen umher und wenn dann noch ein Bällchen geworfen wird, geht die Post ab. Zudem kann ich auch mit meinem Bruder ganz toll raufen. Ich lasse mich herumtragen, jedoch halte ich es nicht allzu lange aus auf dem Arm. Ist ja auch langweilig dort. Zudem muss ich überall meine neugierige Nase reinstecken. Egal wo eine Tür aufgeht, bin ich zur Stelle. Die Pflegemama hat letztes Mal gemeint, ich mag keine geschlossenen Türen. Wenn ich aber ausgiebig hinter die Türe schauen kann und alles beschnüffeln, dann ist es auch nicht mehr schlimm, wenn sie danach zu ist.



         
 
Rocky: Ich habe ein paar Tage Zeit gebraucht, damit ich nicht immer einen kleinen Sicherheitsabstand gebraucht habe. Ich bin immer gerne um ihre Beine gestrichen, wenn sie mich dann jedoch von oben streicheln wollte, bin ich zur Sicherheit davongelaufen. Irgendwann ist sie dann zu mir auf den Boden gekommen und dann konnte ich gar nicht genug bekommen vom Streicheln.


         


Am Mittwochmorgen bin ich dann, sehr zur Verwunderung von der Pflegemama, ins Bett gehüpft und habe mich neben sie gelegt. Und am Donnerstag ist sie auf dem Sofa gelegen, dann bin ich gekommen, habe mich hinter sie gelegt und mich ganz fest an sie gekuschelt. Dass mache ich jetzt öfters. Sie nennt mich schon ihren persönlichen Rückenwärmer.



         
Das Sofa wird vorgewärmt...

Auch ich spiele gerne, bin jedoch eindeutig der Ruhigere von uns zwei. Ich lasse mich nicht gerne auf den Arm nehmen. Sobald ich oben bin, muss ich mich sofort frei strampeln. Aber immer ohne Krallen. Zudem bin ich noch etwas schreckhaft, vor allem bei lauten Geräuschen und schnellen Bewegungen. Aber da ich soweit Vertrauen zur Pflegemama habe, muss ich nur noch kritisch gucken, aber nicht wegrennen.



         
 
Am Montag bekommen wir Besuch und wenn wir von uns überzeugen können, dürfen wir vielleicht bald in unser neues Zuhause ziehen.
So, wie wir hören ist die Pflegemama unterwegs in die Küche. Wir gehen mal schauen, was dort so los ist.



Bis bald!
Rocky & Rambo

Pinselohren und ein perfekter schwarzer Strich

Am Freitagabend hat uns die Pflegemama bei unserer ganz lieben Familie abgeholt. Wir waren gerade auf dem Balkon und haben gespielt und beobachtet, was draussen so vor sich geht.



         

         

Leider konnten wir nicht bei der Familie bleiben, da sich eine Allergie entwickelt hat. So haben sie sich schweren Herzens entschieden, dass wir zurück in den Verein kommen und wir einen neuen Endplatz bekommen. Hoffentlich dieses Mal für immer. Nachdem wir verabschiedet wurden, sind wir zu unserer Pflegestelle gefahren.



         

         

Rocky: Meine Familie berichtete der Pflegemama, dass ich ein sehr verschmuster Kater bin, der sehr viel Liebe braucht. Zudem werde ich gerne mit einer Bürste massiert. An Kindern bin ich nicht sehr interessiert und gehe ihnen manchmal lieber aus dem Weg. Aber ich habe mich niemals aggressiv oder unfreundlich Kindern gegenüber verhalten, sondern ziehe mich dann lieber zurück.



         

         

Als ich in der Pflegestelle angekommen bin, habe ich mich zuerst nicht aus der Box getraut. Aber im Laufe des Abends bin ich dann doch noch in geduckter Haltung auf Erkundungstour gegangen. Aber irgendwie ist mir die Lage hier noch nicht ganz geheuer. Ich renne nicht weg, wenn die Pflegemama rumläuft, halte aber doch lieber noch Abstand. Ab und an traue ich mich dann doch, an ihrer Hand zu schnüffeln. Die Pflegemama findet, ich habe immer einen leicht besorgten Blick.



         

Heute, am Sonntag, besteht meine Hauptaufgabe darin, der Pflegemama nachzulaufen. Aber es fehlt mir immer noch der letzte Funke Mut, mich von ihr kraulen zu lassen. Aber vorhin habe ich mich zu einem Spielchen mit der Spielangel hinreissen lassen und lasse mich auch mal kraulen.



         

         
 
Rambo: Meine Familie hat berichtet, dass ich der bin, der an Allem interessiert und sehr neugierig ist. Und vor allem mag ich Kinder sehr. Ich habe immer bei der Tochter geschlafen (19 Monate), kam immer schauen, wenn etwas los war mit ihr und war nie böse gegen sie, auch wenn sie mich mal am Schwanz gepackt hat.



         

Ausserdem spiele ich gerne in der Badewanne und rufe auch mal meinen Bruder und fordere ihn zum Spielen auf.
Als ich in der Pflegestelle angekommen bin, habe ich sofort die Wohnung unter die Lupe genommen. Aber auch ich war zu beginn skeptisch und habe lieber Abstand gehalten. Am nächsten Morgen musste ich mich dann auch zuerst mal verstecken. Dann ist jedoch die Pflegemama gekommen und hat mich gekrault. Dann war das Eis gebrochen.



         

Ich lasse mich sehr gerne zu einem Spiel mit der Angel hinreissen. Sehr zum Leidwesen von der Pflegemama habe ich innert weniger Sekunden die Lieblingsspielangel von ihr feinsäuberlich in 3 Teile gebissen und mein Bruder zerfetzt gerade noch die Maus die daran hing. Die Pflegemama darf alles machen mit mir, ich werde nie böse oder setzte meine Krallen ein. Aber ich scheine keinen geschlossenen Türen zu mögen. Da kann ich davorsitzen und lautstark protestieren. Aber komischerweise öffnen sich die Türen dadurch auch nicht. Auch ich laufe der Pflegemama gerne hinter her und unterhalte mich auch gerne mal mir ihr.



         
 
So, jetzt müssen wir uns dem Provisorium widmen, das unsere Pflegemama gebastelt hat. Diese Spielangel lässt sich nicht so schnell zerbeissen, aber knistert herrlich.



Kalte Grüsse aus Yoshi's Castle

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