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Sonntag, 16. September 2018

Red Hood News

Von romina-katzenhaus-freunde, 19:29

Halloho Katzenfreunde!
Wir sind’s mal wieder, die Red Hood!
Schon vermisst? So viel Aufregendes ist nicht passiert… oder doch?



         

Auf alle Fälle können wir uns nicht beklagen. Es geht uns immer besser, und wir wachsen schnell.  Vor ein paar Tagen mussten wir alle beim Doktor für die zweite Impfung antreten. Er staunte, welche Entwicklung wir gemacht haben, obwohl wir immer etwas Magen-Darm-Probleme hatten und sogar einer Antibiotika-Kur unterzogen wurden, weil man eine Entzündung im Magen-Darm-Trakt vermutete. Das hat wirklich geholfen. Krank haben wir uns aber nie gefühlt. Wir rannten einfach ein-zweimal öfters aufs Klo, aber von Spiel und Spass hielt uns gar nichts ab!

         

         

Jesse James bekam einmal Besuch. Es hat letztlich nicht geklappt mit der Vermittlung, aber es war eine interessante Erfahrung. Er zeigte sich aufgeschlossen und neugierig, spielte sofort mit den fremden Leuten und liess sich vom Mann sogar aufheben. Etwas verunsichert, aber ohne Gegenwehr. Das war eine sensationelle Leistung! Immerhin, die ersten Wochen unseres Lebens kannten wir keine Menschen aus der Nähe, und seither kennen wir nur Mina – und ihre Schwester ein Bisschen.  Sharona und Myra liessen sich von Jesses Besuchern aus der Distanz betrachten, kamen jedoch nicht zum Spielen ins Wohnzimmer.
Als hingegen Minas Schwester uns zwei Tage lang betreut hatte, kamen wir immer alle drei zum Spielen raus. Wir stellen also fest: wir Mädels werden ein klein wenig länger brauchen als Jesse, aber wenn man uns die Zeit gibt, werden wir uns irgendwann überwinden und viel Spass zusammen haben!

         

         

Diese Beobachtungen nehmen wir gleich zum Anlass, ein Bisschen Werbung zu machen, denn aus diesem Gefängnis namens La Rocca kommen wir nur raus, wenn wir einen neuen Wohnsitz mit Bewährungshelfer vorweisen können.

Jesse James ist ein unkomplizierter, lieber kleiner Kerl mit grossen Pfoten und derzeit etwas empfindlichem Magen. Er ist klugerweise vorsichtig bei unbekannten Dingen. Verhalten sich die Menschen angemessen, hat er keine Berührungsängste, er liebt Streicheleinheiten und lässt sich auch gern auf den Arm nehmen, wenn er gerade nichts Wichtigeres im Sinn hat. Streicheleinheiten fordert er (noch?) nicht aktiv ein.
In La Rocca lebt er mit sechs anderen Katzen sehr unterschiedlicher Charaktere zusammen. Er selbst kommt mit allen Katzen klar. Er hat ein gesundes Selbstvertrauen und ist respektvoll zu den älteren Katzendamen. Aber gerade für seine Schwestern ist er viel zu temperamentvoll beim Spielen und Raufen. Für ihn wäre ein gut sozialisierter, verspielter Kater der ideale Kamerad.

         

Sharona lässt sich streicheln, wenn sie einem kennt, aber sie findet das nicht wirklich schön. Durch Andeuten von Beissen zeigt sie dann bald, dass sie eigentlich genug hat und man wieder gehen könnte. Sie beisst aber nicht wirklich.
Sie hängt sehr am Wildfang Scipio, der hier wohnt, die besten Verstecke kennt und kein gutes Vorbild in Sachen Zutrauen darstellt. Sie zeigt jedoch, dass sie die Nähe schätzt, nur nicht zu intensiv. Für ein lustiges Spiel mit Angeln, Bändeln, Mäuschen etc. ist sie sofort zu haben. Mit dem Fummelkarton kann sie sich gut allein beschäftigen. Sie trainiert dabei eindeutig das Geschick eines Ansitzjägers.

         

Myra ist im gemeinsamen Spiel oft sehr zurückhaltend. Sie hat Respekt vor Jesse und traut sich nicht recht, mitzuspielen, weil er ja sowieso schneller und stärker ist. Mischen auch die grossen Kater mit, hält sie sich lieber im Hintergrund. Sind die Jungs aber anderweitig beschäftigt, taut sie sofort auf, fängt flink die Spielrute, springt und klettert so übermütig, dass man manchmal zweimal hinschauen muss: ist das nun wirklich Myra?! Mit Sharona spielt sie Fangen, balgt sich auch mal, und sie kann sich lange und engagiert mit Rasselmäusen beschäftigen.
Aufgrund ihrer langwierigen Augenbehandlung findet sie es natürlich extrem blöd, eingefangen zu werden. Wenn sie nicht abhauen kann, hat sie Angst und faucht. Nimmt man sie aber trotzdem hoch und krault sie einen Moment lang ruhig und sanft an den Wangen und am Nacken, springt ihr Schnurr-Motörchen an, und sie entspannt ganz schnell. Myra ist ein ganz liebes Kätzchen, denn bis zu vier Mal am Tag wurde sie mit den Augentropfen geplagt, und sie hat nur versucht, zu fliehen, aber sie hat trotz allen Drohgebärden nie gebissen oder gekratzt. Sie ist das Noscheli der Truppe und braucht ein verständiges, einfühlsames und geduldiges Zuhause.

         

Beide Mädels raufen nicht gern mit den Katern. Sharona schreit Mordio, wenn einer der Kater sie auch nur etwas bedrängt. Es wäre daher gut, wenn die beiden auch im neuen Zuhause ihren eher sanften und ruhigen Mädchenspielen nachgehen könnten und keinen Raufbold ertragen müssten. Auch die Mädels sind sehr respektvoll gegenüber den älteren Kätzinnen und können deren Stimmung lesen und respektieren.

Ach, und übrigens: das Wildpieseln ist nie, nie, nie wieder vorgekommen!!
Einzig: Jesse James kratzt unnötigerweise ewig an der Plastikhaube des Klos herum, wenn er fertig ist. Das fällt jedoch nur nachts auf. Und lieber übergründlich als gar nicht.

         

         

Bis zum nächsten Mal!

Myra
         


Sharona
         

Jesse James
         

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