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Sonntag, 12. August 2018

hinter Gittern

Von romina-katzenhaus-freunde, 20:21

Howdy da draussen!

Wir sind die Red Hood Gang: drei rotpelzige, kleine Banditen. Meine Geschwister heissen Myra und Jesse James, und mein Name ist Sharona. Man erkennt mich am kräftigeren Rot im Pelz. Wir machten die Gegend unseres Bauernhofs unsicher, klauten Milch und mal was zu futtern. Mit unserem gefährlichen Fauchen verbreiteten wir Angst und Schrecken!

         

Aber dann gingen wir in die Falle! Wir wurden geschnappt, landeten in La Rocca. Das ist offenbar ein Gefängnis. Überall Gitter und eine Überwachungskamera. Nicht mal aufm Klo hat man seine Privatsphäre.

         

         

Jesse und Myra rebellierten dagegen, indem sie auf den Teppich pissten. Und ins Bettchen in der Höhle. Und in die Kartonschachtel mit dem flauschigen Tuch drin. Ich hatte dann gar kein trockenes kuscheliges Plätzchen mehr zum Schlafen, weshalb ich ziemlich stinkig auf meine Geschwister war und sie bat, doch einfach eins der beiden (inzw. drei) Klos zu benutzen!



Gleich am Anfang mussten wir eine Tablette schlucken, dann bekamen wir schlimm Bauchweh und Durchfall und da kamen… ihr wollt gar nicht wissen, was in den folgenden Stunden da alles rauskam.   Es war richtig übel, und unsere Wärterin putzte dauernd unseren Käfig. Zum Glück ist das Schlimmste überstanden. Der Dünnpfiff bessert sich langsam.

         

         

Die Gefängnisküche ist ausgezeichnet, das muss man zugeben. Es gibt vier-fünfmal volle Näpfe mit frischem, feinem Nassfutter, leicht angewärmt sogar.   Trockenfutter gäbe es auch, aber daran mümmeln wir höchstens am frühen Morgen ein Bisschen, wenn der Gefängniskoch verpennt.

         

Wir sind uns nicht einig, was wir von unserer Wärterin halten sollen. Jesse James liebt es, gestreichelt zu werden. Er schnurrt und schmiegt sich in die Hand. Heute hat er sie sogar mit einem fröhlichen «miep» begrüsst, anstatt gefährlich zu fauchen wie sonst.
Myra hatte anfangs tierisch Schiss vor ihr und versuchte, unter keinen Umständen angefasst zu werden. Aber inzwischen bleibt sie liegen und beschränkt sich aufs Fauchen. Das weicht dann plötzlich einem wohligen Schnurren, denn am Kinn mag sie es ganz besonders gern, gekrault zu werden. Noch ist sie aber angespannt, und wenn sie erschrickt, bringt sie es irgendwie fertig, gleichzeitig zu schnurren und zu fauchen.
Ich fauche manchmal auch, aber eher pro forma, lasse mich problemlos anfassen oder aufheben. Nein, schön finde ich das nicht, aber wenn man cool bleibt, hat man schnell wieder seine Ruhe.

         

         


Vor ein paar Tagen gab es einen Gefangenentransport zum Doktor. Blut und Kot wurden untersucht. Alles in Ordnung!  Dann wurde uns ganz genau in die Ohren und ins Maul geschaut. Vielleicht dachten sie, wir hätten irgendwo Diebesbeute versteckt?

         

         

Vor zwei Tagen bekamen wir Haftlockerung. Der Käfig ist verschwunden! Vom offenen Vollzug sind wir noch weit entfernt, doch nun haben wir eine ganze Zelle für uns, die viele Versteck-, Spiel- und Klettermöglichkeiten bietet. Und da ist ein grosses Fenster in die Freiheit. Durch eine Gittertür kriegen wir ein Bisschen was davon mit, was sonst so läuft. Einige der Langzeitinsassen kommen uns auch besuchen. So lässt es sich momentan ganz gut leben.
Bei guter Führung dürfen wir uns in La Rocca frei bewegen. Das bedeutet, wir müssen es schaffen, drei Tage lang nirgendwo sonst hin als ins Klo zu pieseln. 9 Stunden haben wir schon geschafft!

Wir halten Euch auf dem Laufenden!
Eure Sharona

         

mit Schwester Myra

         

und Bruder Jesse James

         


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