Erziehung muss sein
Von carmen-katzenhaus-freunde, 23.07.2018, 12:04
Hallo Füchsli-Fans!
die zwei Schlawiner gedeihen wunderbar - jeder Tag wird voll genutzt, denn man muss ja schliesslich noch viel lernen.
Gottlob habe ich drei wundervolle Helfer, welche profesionell die kleinen Wirbelwinde in die Geheimnisse der Katzenwelt einführen. Vor allem Flurina, welche ihr Temperament nur schwer kontrollieren kann, muss sich die eine oder andere Lektion erteilen lassen. Saphir, der Chef im Haus, ist im Umgang mit Kitten sehr liebevoll und geduldig, aber wenn Flurina mit Anlauf auf ihn raufhüpft und mit ihren Vorderpfoten auf seinen Schädel trommelt, dann ist irgendwann die Schallgrenze erreicht und Saphir haut ihr die Pfoten um die Ohren.
Man ist nicht nachtragend... ... und döst gemeinsam vor sich hin
Das kleine Flüürli, wie ich sie liebevoll nenne, legt die Ohren flach und knurrt, als wäre sie grundlos von Saphir getadelt worden. Amaretto, der Maine Coon, ist zwar die Gelassenheit in Person, aber Flurina ist ihm etwas suspekt - und als diese ihm auch noch, total übermütig, die Pfote mitten auf die Zwölf klatscht, bäumt sich der Kater auf, packt die vorlaute Dame und zieht ihr eine über. Das hatte sie sich redlich verdient und ich bin froh, dass meine drei Grossen diese heikle Aufgabe für mich übernehmen. Obwohl sie die Kleinen zurechtweisen, tun sie es niemals mit voller Kraft, sondern stets sehr dosiert, sie wollen die Kleinen nicht verletzen, sondern erziehen.
Fabio, der kleine Charmeur, hat da bessere Karten. Wer so liebevoll, vorsichtig und mit einer angemessenen Portion an Respekt den Senioren begegnet, wird sofort in die Pfoten genommen und geleckt, geknuddelt und beschützt. Letzthin lag Amaretto bei mir auf dem Kopfkissen und Fabio (alias "Stöpseli") gesellte sich zu ihm und liess sich liebkosen.
Hei, wie lustig!
Der Mini tretelt vor sich hin, schnurrt und steckt sein Schnäuzchen ganz verstohlen in Amaretto's Bauchfell. "Da muss doch irgendwo eine Zitze sein - so ein paar Tröpfchen Milch wären jetzt gar nicht schlecht." Amaretto legt verdutzt seine Ohren nach hinten und schubst Fabio ein wenig zur Seite - also das geht ja zu weit, dachte sich der Riese.
Ich fand es einfach nur drollig und hatte fast ein wenig Mitleid mit meinem Stöpseli. Dafür gab es anschliessend eine grosse Portion Fleisch in das Näpfchen und die zwei Füchsli waren wieder zufrieden und happy...
Bis nächste Woche... Stöpseli & Flüürli 
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